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PHOTOSZENE ON ARCHIVES

Ausgehend von unserem Kernprogramm "Artist Meets Archive" haben wir die Teinehmer des Festival eingeladen, eigene Konzepte im Umgang mit Archiven zu präsentieren. Wir hoffen, die Ausstellungen in 2021 sehen zu können. Hier stellen wir 3 davon vor!


FROH Kollektiv – Archäologie der Gegenwart

Kann eine Stadt ein Archiv sein? Das erforscht das FROH Kollektiv an der Stadt Hamm.
Alles begann in der Georgischen Hauptstadt Tiflis mit der Untersuchung des Wandels der Stadt. Was bleibt erhalten, was wird überschrieben? Wandel hinterlässt immer – mehr oder weniger sichtbare – Spuren. In dem Augmented Reality-Projekt „Archäologie der Gegenwart“ wurde, in Zusammenarbeit dem Stadtarchiv Hamm und mit Hilfe von Zeitzeugen, beispielsweise das Innere eines Hochbunkers sichtbar gemacht oder die Historische Straßenbahn wieder auf die Schienen gebracht.


KOLUMBA und das Klaus Peter Schnüttger-Webs Museum
 
>> Nach langen und zähen Verhandlungen mit dem Hongkong Museum of Art ist es gelungen eines von insgesamt nur drei Meditationsdias von Klaus Peter-Schnütger-Webs auszuleihen. Für dessen Betrachtung benötigen wir eine besonders hohe Konzentration und Ruhe, damit wir die gleiche Intensität spüren können wir Schnütger-Webs bei der Anfertigung des Dias. <<
 
Das Kolumba gibt in seiner aktuellen Ausstellung Einblick in das Klaus Peter Schnüttger-Webs Archiv. Diese Kunstfigur wurde 1981 von Fotograf Ulrich Tillmann (1951-2019) geschaffen. Nur einem kleinen Kreis ist bekannt, dass der seit 1986 am Museum Ludwig tätige Fotoingenieur und Kunsthistoriker auch ein exzessiver Sammler war. 1986 gründet er gemeinsam mit Bettina Gruber und Maria Vedder das fiktive (Anti-)Museum Klaus Peter Schnüttger-Webs Museum, als dessen Direktor er über einen Zeitraum von 38 Jahren eine Institution mit verschiedensten Abteilungen erschafft, die sich ganz dem Werk des noch unbekannten Universalgenies verschrieben hat.

 


Kunstwerk - "Storage"

Sind Künstler selbst Archive? Oder haben Künstler Archive? Das Kunstwerk Köln hatte für das Festival 2020 ein Ausstellungskonzept mit zwölf Künstlern aus Köln, Dortmund, München, Berlin, St. Gallen und Seoul entwickelt, die trotz der höchst unterschiedlichen fotografischen Arbeitsweisen in ihrer Untersuchung des eigenen Archivs darin eine Zusammengehörigkeit finden. Die Entwicklung, die Darstellung und der Gebrauch des archivierten Materials eigener und fremder Bilder, Reize und Impulse und deren Einfluss auf die eigene Arbeit sind der Schwerpunkt der Gruppenausstellung „Storage“, kuratiert von Bernhard Peters. Hier stellen wir das Konzept vor, die Ausstellung wird zum Festival 2021 realisiert. Wir freuen uns drauf!